Forderungen

Forderungen

Aktualisiert am 20.10.2024

Forderungen

Elektromagnetische Sensibilität ist eine Krankheit, die sofortige Aufmerksamkeit erfordert. Nahezu alle Länder rufen zur Unterstützung auf. Einige Länder leisten bei der Schaffung eines Rahmens für Zugänglichkeit, Behinderung, Gleichberechtigung und Eingliederung viel bessere Arbeit als andere. Wir können von der bemerkenswerten Arbeit von C4ST- Canadians for Safe Technology (Gemeinnützige, ehrenamtliche Koalition aus Eltern, Bürgern und Experten) und anderen kanadischen Organisationen lernen, die Menschen mit dieser medizinisch anerkannten Krankheit unterstützen.

Insbesondere Regierungen sollten anerkennen, dass Elektrosensibilität eine ernsthafte gesundheitliche Beeinträchtigung darstellen kann- wie es in Schweden der Fall ist. Darüber hinaus müssen Mediziner darüber informiert werden, was EHS ist, wie es diagnostiziert und wie es behandelt wird. An Universitäten müssen Ausbildungsprogramme zu diesem Thema eingerichtet werden. Auch die Öffentlichkeit muss aufgeklärt und über die Risiken der Nutzung drahtloser Geräte informiert werden- und zwar ohne Vorurteile oder unerwünschte Einflussnahme seitens derjenigen, die diese Geräte vermarkten.

7 Forderungen

  1. Aufklärung der Bevölkerung über die Risiken von Funkstrahlung
  2. Berücksichtigung der athermischen Auswirkungen
  3. Deklarationspflicht für Geräte
  4. Offizielle Anerkennung von Elektrosensibilität (wie in Schweden)
  5. Kompetenz für die Gemeinden zur Schaffung von unbelasteten Wohngebieten
  6. Staatliche Hilfen und Unterstützung
  7. Ein Recht auf Arbeitsplätze, die weniger Funkbelastet sind

Die mediale Desinformation

Die Medien porträtieren diejenigen, die darunter leiden, oft in einem schlechten Licht, was zu verletzenden Kommentaren und zur Verspottung durch ungebildete Mitglieder der Öffentlichkeit führt; dies muss sich ändern. Wissenschaftler stützen sich oft auf das Argument, dass EHS eine psychosomatische Krankheit sei- und zwar auf der Grundlage dessen, dass wissenschaftliche Studien, die den Provokationstest als Grundlage für ihre Behauptungen verwenden, nicht zulässig sind. Möglicherweise sind weitere Forschungen erforderlich, aber diejenigen, die leiden, sollten nicht von streitenden Wissenschaftlern und Politikern in Geiselhaft genommen werden, da sie die Gültigkeit von EHS und Testtechniken argumentieren. Die Symptomatik und die ursächlichen Faktoren von EHS sind bekannt und das seit Jahren. eesc.europa.eu

Was muss passieren?

Die Verbände der von dieser Art der Kontamination betroffenen Personen prangern das Fehlen einer klaren medizinischen Diagnose an und werfen den großen Technologieunternehmen vor, nicht unabhängige wissenschaftliche Studien zu finanzieren, die ihrer Meinung nach dazu dienen, den Zusammenhang zwischen den Funkwellen und den Symptomen, unter denen sie leiden, zu leugnen. Es soll erreicht werden, dass Menschen mit Elektro- und multipler Chemikalienempfindlichkeit unter gleichen Bedingungen und mit den gleichen Rechten wie der Rest der Bevölkerung leben und wohnen können. Dass der Versuch, in einer Welt mit hoher Strahlung und Umweltverschmutzung zu überleben, nicht mit Gesundheit und großem Leid bezahlt werden muss. Das die Gesamtexposition verringert wird und damit die Minimierung eines potenziellen Langzeitrisikos für die gesamte Bevölkerung, insbesondere für Kinder gegeben ist.

„Aufklärungskampagnen“ der Mobilfunkindustrie

Aufklärung findet hier nicht über die Ämter statt, sondern durch Vereine, BürgerInitiativen, Betroffene, unabhängige Wissenschaftler, sowie durch unabhängige Ärzte. Gegenteilig finden seit Jahren starke Informationskampagnen der Industrie an Ärzte, Gemeinden, Lehrer und Eltern statt, in welcher erklärt wird, das in keinem Fall Hinweise auf Schäden zu finden sind. Das entspricht einer absichtlichen und vorsätzlichen Täuschung. Daraus folgt, das neben den gesundheitlichen Beschwerden, die Betroffenen auch noch regelrecht darum kämpfen müssen, in ihrem Leid anerkannt zu werden.

Anders als bei äußerlich erkennbaren Erkrankungen/ Schäden, sind Strahlenschäden durch nicht-ionisierende Strahlung größtenteils äußerlich nicht sichtbar. So das ein nach außen gesund erscheinender Mensch in seiner Schwere der Schädigung nicht richtig eingeschätzt wird. Ein ähnliches Problem (nicht ernst genommen) bestand lange Zeit beim CFS (chronisches Müdigkeits- oder Erschöpfungssyndrom). Was früher als ‚‘Faulheit‘‘ belächelt und als psychische Erkrankung gedeutet wurde, ist heute eine schwere neuroimmunologische Erkrankung.

Forderungen verschiedener Vereine

Vor der Installation von Mobilfunkmasten oder der Einführung von Smart Metern in einem Vorort sollte eine Überwachungsstudie durchgeführt werden, die den aktuellen Gesundheitszustand der Haushalte misst, um einen Bezugspunkt für die Grundlinie zu schaffen und mögliche Probleme durch Rückrufverzerrungen zu vermeiden. Weitere Überwachungsstudien sollten nach der Installation der Funksender in festgelegten Intervallen durchgeführt werden, um festzustellen, ob sich der Gesundheitszustand der Bevölkerung merklich verändert hat. Von den Telekommunikationsunternehmen sollte verlangt werden, ihren Einsatz von Mobilfunk-Basisstationen so zu rationalisieren, dass die Ressourcen zwischen den Dienstanbietern geteilt werden, wenn die Kapazität nicht ausgelastet ist, insbesondere da unsere Vororte ohne gebührende Berücksichtigung der IARC- und WHO-Ankündigung von Basisstationen umsäumt werden.

Die öffentliche Gesundheit sollte eine höhere Priorität haben als technische Annehmlichkeiten. Insbesondere dann, wenn es keinen Sicherheitsnachweis gibt und viele Menschen über Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, neurologische Störungen und andere behindernde Symptome klagen.

Da Hochfrequenz als mögliches Karzinogen der Gruppe 2B eingestuft wurde (IARC)- sollte sicher gestellt werden, dass drahtlose Zugangspunkte und Mobilfunkmasten nicht in der Nähe von oder in Schulen, Bibliotheken oder Krankenhäuser aufgestellt werden. Die Regierung sollte unabhängigen Forschern mehr Mittel zur Verfügung stellen, damit sie die möglichen biologischen Auswirkungen der HF weiter untersuchen können- insbesondere wenn das Wissen auf dem Gebiet der nichtthermischen Wechselwirkungen lückenhaft ist.


Forderungen von Diagnose Funk

1) Breitbandnetze (Glasfaser) als Eigenwirtschaftsbetrieb müssen als Teil der Daseinsvorsorge von den Kommunen betrieben werden. Keine Vergabe von Infrastrukturprojekten an ein Monopol. Glasfasernetze bilden die Grundlage zur Umsetzung einer strahlungsarmen Mobilfunkversorgung.
2) Trennung der Indoor- und Outdoorversorgung zum Schutz der Wohnung vor Strahlung muss Grundlage jeder Mobilfunkplanung sein. Neue Technik muss nachweisbar zu weniger Elektrosmog führen. Kleinzellennetze sind nur dann sinnvoll, wenn sie zu einer deutlichen Senkung der Strahlenbelastung führen.
3) Technikfolgenabschätzung ist Pflicht. Sie muss durch eine industrie- und regierungsunabhängige Kommission unter Beteiligung bürgerschaftlicher Interessenverbände erfolgen. Ohne Bewertung der Forschungsergebnisse über die Wirkungen der 5G-Frequenzen auf Mensch, Tier und Natur darf 5G nicht eingeführt werden.
4) Beweislastumkehr: Industrie und Staat müssen die Unschädlichkeit von 5G belegen.
5) Ein Netz für alle: Es braucht nur ein Mobilfunknetz für alle Betreiber und Nutzer, wie bei Strom, Gas und im Straßenbau. Verpflichtendes Roaming für alle Mobilfunkbetreiber muss umgesetzt werden.
6) Umweltschutz ist Pflicht, die Kommune muss über den Netzausbau ein Gutachten zum ökologischen Fußabdruck vorlegen.
7) Das Recht, analog leben zu können, ohne digitale Überwachung ist ein Grundrecht. Die Datenerfassung darf nur mit ausdrücklicher Zustimmung jedes Bürgers erfolgen. Von Jugendlichen unter 16 Jahren dürfen keine Daten erfasst werden.
8) Erhalt und Schaffung von funkfreien Gebieten für elektrohypersensible Menschen.

diagnose-funk.org

5 Forderungen von der Association of ElectroHyperSensitivity (VEHS; Belgien)

  1. Eine strahlungsfreie „weiße Zone“ in jeder Gemeinde | Vorzugsweise dort, wo bereits Menschen mit EHS leben (durch Verlegung von Masten) oder wo Wohnraum für Menschen mit EHS zur Verfügung gestellt wird.
  2. Recht auf Gesundheitsfürsorge, Bildung, Beschäftigung und öffentliche Verkehrsmittel durch Verfügbarkeit von strahlenfreien Zonen in Krankenhäusern, Schulen, am Arbeitsplatz und in Zügen, Straßenbahnen und Bussen.
  3. Gesetze, die die Anbieter verpflichten, jedes auf dem Markt befindliche Gerät kabelgebunden anzubieten, wobei die drahtlose Funktion einfach abgeschaltet werden kann.
  4. Das Recht auf Entschädigung für den Umzug in eine weniger belastete Umgebung oder für die Anpassung (Abschirmung) von Wohnung und Auto.
  5. Das Recht auf sauberen Strom und das Recht, jeden drahtlosen Sensor oder Zähler abzulehnen, ohne höhere Tarife zahlen zu müssen. vehs.be

Forderungen von der ÖDP (Ökologisch-Demokratische Partei)

  • Senkung des Grenzwerts | Von bisher einige Mio. μW/m² auf 100 μW/m².
  • Trennung von Outdoor- und Indoor-Versorgung bei Mobilfunkstrahlung.
  • Grenzwerte gemäß der baubiologischen Richtwerte | Unter 10 μW/m2 für Orte sensibler Nutzung und Wohnbereiche. Für Schlafbereiche unter 1 μW/m2 (Idealwert)
  • Schaffung von funkarmen Kitas, Kindergärten, Spielplätzen und Schulen.
  • Einrichtung von funkarmen Zonen in Kliniken, Altenheimen und Verkehrsmitteln.
  • Schaffung funkminimierter Gebiete für empfindliche Personen (sog. „Weiße Zonen“).
  • Anerkennung der Elektrohypersensibiltät (EHS) als Behinderung und Krankheit.
  • Anerkennung der klinischen Umweltmedizin als medizinische Fachrichtung.
  • oedp.de | Digitalisierung und Mobilfunk

Forderungen vom Büro für Altersdiskriminierung

  • Vorläufiger Stopp des 5G-Netzausbaus 
  • Sofortige Abschaltung der laufenden 5G-Antennen 
  • Die Versorgung der Bevölkerung mit ehrlichen Informationen von unabhängigen Wissenschaftlern 
  • Nachweis der Unbedenklichkeit von 5G 
  • Einrichtung von Schutzzonen für Menschen, die keine 24/7/365 Dauerbestrahlung wünschen 
  • Die Einrichtung von Schutzzonen für elektrosensible Menschen (in D mittlerweile mehr als 2 Millionen

Forderungen der Bürgerinitiative Stuttgart-West

Die Mikrowellentechnologie muss schnellstmöglich durch eine gesundheitsverträgliche Technologie abgelöst werden. Die gesundheitlichen Risiken der Mikrowellenstrahlung des Mobilfunks, insbesondere für Kinder, sind durch hunderte Forschungen belegt. 3 Forderungen:
– Die Trennung von Indoor und Outdoor-Versorgung, die den Schutz der Wohnung vor ungewollter Durchstrahlung ermöglichen würde.
– Ein Netz für alle Anbieter. So wie wir auch nur ein Stromnetz und eine Autobahninfrastruktur haben und nicht jeder Autobauer seine eigenen Straßen baut. Statt Versorgung mit großen Sendemasten die Umstellung auf Kleinzellentechnologie (Modell St. Gallen Wireless). Zielvorgabe ist: Die Funkstrecke muss so kurz wie möglich sein. Dafür ist eine Voraussetzung, dass alle Stadtteile mit Glasfaser versorgt sind, und dass die Trennung von Indoor- und Outdoorversorgung Planungsgrundlage ist.
– Die Mikrowellentechnologie muss durch eine gesundheitsverträgliche Technologie abgelöst werden. Daran wird geforscht, mit der optischen Übertragungstechnik VLC (Visible Light Communication) über LED-Licht liegen bereits Ergebnisse vor und die Anwendungsreife steht vor der Tür.

mobilfunkstuttgart.de

Forderungen von Robin des Toits (Nationalverband, Frankreich)

Es wäre unverständlich, wenn ein Teil der Bevölkerung, das EHS hat, leiden müsste, um eine verantwortungslose Entwicklung dieser Technologien zu ermöglichen. Robin des Toits fordert, dass Gesundheitsverträglichkeitsstudien vor der Entwicklung verbundener Objekte und 5G durchgeführt werden. Die Auswirkungen auf die Gesundheit der am stärksten gefährdeten und jüngsten Menschen müssen bei einer Überprüfung der Standards für die Exposition gegenüber neuen Technologien unbedingt berücksichtigt werden. Im Rahmen der Grenelle des Ondes wurden auf Initiative von Robin des Toits offizielle Experimente durchgeführt. Sie haben gezeigt, dass es möglich ist, Mobiltelefonie und einen Expositionsgrenzwert (ELV) von 0,6 V/m in Einklang zu bringen, wie vom Europarat in seiner Resolution 1815 (im Mai 2011) empfohlen. ehs-action.org

Wissenschaftler fordern den Schutz vor nicht-ionisierenden elektromagnetischen Feldern

Internationaler EMF-Wissenschaftler-Appeal | Wissenschaftler fordern den Schutz vor nicht ionisierenden elektromagnetischen Feldern. Appell in deutscher Sprache. Zahlreiche kürzlich erschienene wissenschaftliche Publikationen haben gezeigt, dass elektromagnetische Felder lebende Organismen weit unterhalb der meisten international und national geltenden Grenzwerte schädigen.

Die Auswirkungen sind u. a.:

  • Erhöhtes Krebsrisiko
  • Zellulärer Stress
  • Anstieg gesundheitsschädlicher freier Radikale
  • Genetische Schäden
  • Änderungen von Strukturen und Funktionen im Reproduktionssystem
  • Defizite beim Lernen und Erinnern
  • Neurologische Störungen
  • Negative Auswirkungen auf das allg. Wohlbefinden der Menschen.

Spezifische Forderungen

  • klaus-buchner.eu | Der Europaabgeordnete und Mobilfunkexperte Prof. Dr. Klaus Buchner (Ökologisch-Demokratische Partei/ ÖDP) fordert die Einrichtung sogenannter “weißer Zonen“ in einzelnen Abteilen der Züge.
  • weact.campact.de | Aufklärung über die Massenmedien bezüglich Mobilfunk

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